Die Himba (Ovahimba)
Die Himba (ursprünglich auch Ovahimba) sind ein im Norden der Republik Namibias angesiedeltes Hirtenvolk. Dieser eng mit den Herero verwandte Stamm ist vermutlich Mitte des 16.Jahrhunderts aus dem heutigen Botswana eingewandert.
Die Himba leben in kargen Lehmhütten ohne Technik oder Elektrizität. Sie tragen einfache Kleidung, oft nur Lendenschurz und selbstgefertigte Sandalen. Ihr charakteristisches Äußeres verdanken die Stammesmitglieder einer Körperbemalung aus ranzigem Butterfett und Ockerfarbe aus gemahlenem Stein. Diese verleiht ihnen eine rote Körperfarbe und schützt vor dem heißem, trockenem Klima. Der soziale Stand der Himbas ist an ihren Frisuren erkennbar, so tragen Mädchen beispielsweise zwei zur Stirn hin geflochtene Zöpfe und verheiratete Frauen ein Krönchen aus Ziegenleder auf dem Kopf, den Männern ist eine meist schwarze Haube vorbehalten. Kennzeichnend ist auch das Tragen von schwerem Schmuck, schon Himba-Kinder werden mit Perlenketten behangen.
Ihr Überleben sichert sich der Stamm durch Viehzucht (Rinder und Ziegen), hinzu kommt etwas Mais- und Kürbisanbau. In neuester Zeit werden auch Andenken oder selbstgebastelter Schmuck der Frauen an Touristen verkauft.
Ein wichtiger traditioneller Bestandteil der Himbakultur ist das heilige Feuer, welches nie erlöschen darf. Bewacht wird es vom Familienoberhaupt und soll vor allem eine Verbindung zu den Toten darstellen, aber auch Feste finden daran statt.
Auch bei den Himba hält die Gegenwart Einzug. Mittlerweile gibt es eine medizinische Grundversorgung und in mobilen Schulen lernen die Kinder Englisch. Doch der Tourismus bringt auch die Kultur in Gefahr, besonders Alkohol wird immer mehr zum Problem.
Eine weitere Bedrohung besteht durch einen seit den 70er Jahre geplanten Staudamm, welcher viele Quadratkilometer heiliges Land der Himba mit sich reißen würde.
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